"Gottes Werk und Teufels Beitrag" von John Irving Buchbild

Einzelwertungen: Charakterisierung:
Lesegefühl: 4 Sterne Action: 2 Sterne
Lesefluß: 4 Sterne Spannung: 2 Sterne
Kultfaktor: 4 Sterne Humor: 3 Sterne
Erotik: 3 Sterne
Gesamt: 4 Sterne Anspruch: 3 Sterne



Anmerkungen:
Homer Wells ist Waise und lebt in einem Waisenhaus. Als er klein war wollte keiner ihn adoptieren. So kommt es, daß er mit 16 noch immer im Waisenhaus ist. Der Leiter des Waisenhauses nimmt ihn unter die Fittiche und bringt ihm Gottes Werk, die Geburtshilfe bei und er möchte ihm auch Teufels Beitrag, die Abtreibung näherbringen. Doch Homer weigert sich und verläßt das Waisenhaus und arbeitet auf einer Apfelfarm. Wird er wieder zurückkommen. Aber es gibt noch mehr zu erzählen. Es ist schwer aus so einem Buch nur einen teil herauszupicken. Irving ist für mich der beste Lebensabschnittserzähler. Er schreibt atmosphärisch sehr dicht und eindringlich. Es ist schwer sich einer seiner Erzählungen zu entziehen wenn man erstmal angefangen hat sie zu lesen. Was mich allerdings hier ein wenig stört, ist die fehlende Dramatik. Das Buch ist wie eine (lange) Kurzgeschichte. Sie fängt mittendrin an und hört mittendrin auf. Vorher war etwas und danach geht es weiter. Dazwischen fehlt es leider an der Dramaturgiespitze. Und oft, gerade wenn etwas Dramatisches passiert, rückt Irving in seiner Erzählweie auf Distanz. Aber trotzdem sehr fesselndes Buch, das man unbedingt mal lesen sollte. Der Film zum Buch bekam mehrere Oscars.
Get.v.: Gouverneur



Daten:
Seitenanzahl: 833
ISBN: 3257218370
Genre: Tragikkomische Erzählung